Pressemitteilung

PRESSEMITTEILUNG zum Internationalen Frauentag am 8. März 2024 und zum Start der Jahresthema-Kampagne 2024: Geschlechtsspezifische Lohnlücke (Gender Pay Gap) schließen!

[Wiesbaden, 07.03.2024] Den Gender Pay Gap zu schließen fordert der World University Service (WUS) anlässlich des Internationalen Frauentages. Der Tag dient auch als Anlass zum Start der Jahresthema-Kampagne „Menschenwürdige Arbeit für eine nachhaltige Wirtschaft“. Im Mittelpunkt der Kampagne stehen Initiativen und Projekte von Bund, Ländern und Zivilgesellschaft, die sich den Themen menschenwürdige Arbeit und Wirtschaft widmen. Dabei werden u. a. die Zusammenhänge zwischen menschenwürdiger Arbeit, Wirtschaft und Geschlechtergerechtigkeit beleuchtet.

„In den vergangenen Jahrzehnten wurden weltweit deutliche Fortschritte auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit gemacht, dennoch dürfen die gemeinsamen Anstrengungen nicht nachlassen“, so Dr. Kambiz Ghawami, Vorsitzender des World University Service.

Nach wie vor liegt der Gender Pay Gap weltweit bei 23 Prozent bezogen auf die Gehälter von Männern, und dies im formellen Sektor. Jedoch arbeiten weltweit die meisten Frauen im informellen Sektor. 75 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse von Frauen im Globalen Süden sind im informellen Sektor und 83 Prozent aller Hausangestellten weltweit sind weiblich. Daher setzt sich der WUS für die Schließung dieser geschlechtsspezifischen Lohnlücke auf internationaler Ebene ein.

Der seit Anfang des 20. Jahrhunderts begangene Internationale Frauentag erinnert an den Kampf um Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung – aber auch um bessere Arbeitsbedingungen – von Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt. Doch auch wenn Frauen auf dem Papier scheinbar dieselben Rechte wie Männern zustehen, sieht die Realität häufig anders aus. „Gerade wenn aktuell die Forderung für nachhaltigere Produktionsstandards – wie das Lieferkettengesetz – und Handelswege im Fokus des öffentlichen Interesses sind, sollte immer im Blick bleiben, dass unter ungerechten Produktions- und Handelsstrukturen weltweit sehr häufig Frauen und Mädchen zu leiden haben. Die UN-Nachhaltigkeitsziele 5, Geschlechtergerechtigkeit, und 8, menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, hängen unmittelbar zusammen“, so Ghawami abschließend.

Machen Sie mit: Teilen Sie uns Ihren Beitrag zum Nachhaltigkeitsziel 8 „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ mit. Dafür senden Sie Ihre Veranstaltungseinladungen oder -berichte sowie Informationen über Projekte, Aktionen und weitere Aktivitäten mit einer kurzen Beschreibung an infostelle[at]wusgermany.de. Bildungsangebote und -materialien nimmt das Portal Globales Lernen unter service[at]globaleslernen.de entgegen. Die Kampagnenwebsite bündelt die Informationen, die ganzjährig in den Publikationen (Rundbrief und Online-Newsletter) und Netzwerken der Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd beworben werden.

Für Rückfragen stehen Bastian Ivens und Carlos dos Santos unter infostelle[at]wusgermany.de zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!