Holbe, Claudia

Globalisierungsprozesse lassen die heutigen Gesellschaften zu einer komplexen und global zusammenhängenden Weltgesellschaft werden. Damit einhergehen Anforderungen an die Bewohner*innen dieser Weltgesellschaft: Menschen sind zunehmend als Weltbürger*innen gefordert, diese Weltgesellschaft auszuhalten und zu gestalten. Dafür müssen sie fähig sein, mit Unsicherheit, Fremdheit, Wissen und Nichtwissen umzugehen sowie Perspektivwechsel auszuführen.

Kadur, Julia

Der Bedarf an Beschulungsmaßnahmen für geflüchtete Jugendliche ist seit 2015 enorm gestiegen. Dafür wurden unter anderem InteA-Klassen an beruflichen Schulen gegründet. Da das Programm erst seit etwa zwei Jahren existiert, konnten bisher nur wenige evaluative Daten dazu gesammelt werden. Die bisher vorhandenen Evaluationen beziehen sich auf die Struktur und Umsetzbarkeit des Programms, nicht jedoch auf die subjektiven Bedürfnisse der geflüchteten Jugendlichen.

Knabner, Sophie

Die Masterarbeit widmet sich der Frage, wie das Menschenrecht auf Bildung in Benin verhandelt wird. Der Kontext sind die Fulbe, eine Bevölkerungsgruppe, die aufgrund ethnischer Diskriminierung historisch keinen Zugang zu Bildung hat und von der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklung Benins weitgehend abgekoppelt ist. Die Daten für die Arbeit wurden in einer zweimonatigen Feldforschung erhoben. Während dieser habe ich Studierende mit jenem ethnischen Hintergrund in ihrem politischen Kampf um Bildung und Selbstbestimmung begleitet.

Kaiser, Hannah

Die vorliegende Bachelorarbeit setzt sich mit der Theorie über scham- und schuldgeprägte Kulturen (SSK) im Zusammenhang der begleitenden Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF) auseinander und erfragt im Sinne der Sozialforschung ihre Rolle für die Interkulturelle Kompetenz in der begleitenden Arbeit. Die Auseinandersetzung mit der Theorie von SSK im Kontext der begleitenden Arbeit mit UMF zielt darauf ab, Hilfestellungen und eine Vertiefung kultureller Sensibilität im Umgang mit UMF zu ermöglichen.

Keller, Sarah

„Kennst du viele Sprachen – hast du viele Schlüssel für ein Schloß“– eine positive, gewinnbringende Sicht auf Mehrsprachigkeit, welche Voltaire bereits im 18. Jahrhundert formulierte. Dass im deutschen Schulsystem fest verankerte Fremdsprachen wie das Englische oder Französische von globaler Bedeutung sind und entsprechende Handlungsspielräume eröffnen, ist unbestreitbar. Da sich die deutsche Gesellschaft durch eine wachsende kulturelle Heterogenität auszeichnet und 22,5 % der in Deutsch-land lebenden Menschen einen Migrationshintergrund aufweisen, stellt sich die Frage, wie es um weniger global bedeutsame Sprachen, um die Migrantensprachen, in Deutschland bestellt ist: Profitieren Kinder mit Migrationshintergrund ebenso von ihrer Mehrsprachigkeit?

Koslowski, Aylin

„Wie definieren und praktizieren anerkannte Flüchtlinge in Bad Liebenzell ihre individuellen Integrationsstrategien?“ Dieser Forschungsfrage wird in der vorliegenden Bachelorarbeit nachgegangen. Der Begriff „Integrationsstrategie“ erfasst dabei sowie das Ziel als auch den Prozess von Sozialintegration von Zugewanderten.

Kreß, Jakob

Die vorliegende Bachelorarbeit zeigt mögliche Sichtweisen eines sozialen Problems, in diesem Falle der vermehrten Zuwanderung von Menschen ab 2015, welche im öffentlichen Diskurs vom Schlagwort der ‚Flüchtlingskrise‘ begleitet wurde. Sodann fragt sie nach einer Möglichkeit, angehenden Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern die konstruierte Realität von sozialen Problemen im Allgemeinen und im Speziellen der ‚Flüchtlingskrise‘zu vermitteln und stellt hierzu eine Methode einer Achtsamkeitspraxis vor.

Lebriez, Oliver

Am 28. März 2017 trat in Ungarn die Gesetzesnovelle für „Asylverfahren an der Grenze“ in Kraft. Diese enthält Modifizierungen zur bestehenden Rechtslage in verschiedenen Gesetzen. Die Gesetzesnovellierungen werden in dieser Arbeit daraufhin untersucht, ob sie mit den rechtlichen Vorgaben auf europäischer Ebene und den völkerrechtlichen Verpflichtungen Ungarns im Einklang stehen.

Leopold, Jana

Menschen mit Behinderung haben ein seit der UN-BRK verbrieftes Recht auf eine gleichberechtigte Teilhabe in allen Bereichen der Gesellschaft. Um dieses Recht zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass Barrieren, die die gesellschaftliche Teilhabe einschränken oder erschweren, abgebaut werden. So benötigen Menschen mit Gehbehinderung Rampen, Menschen ohne Hörvermögen Gebärdensprache und Menschen ohne Sehvermögen Rillen im Boden und eine Blindenschrift, um einen barrierefreien Zugang zur Gesellschaft zu erhalten (vgl. Lebenshilfe Bremen 2013: 15).

Ludwig, Daniela

Vorwiegend im Jahr 2015 entstand für die Jugendämter Bayerns, und im Folgenden auch für die Jugendämter des Bundes, das Einwanderungs- bzw. Fluchtphänomen der zumeist männlichen, unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. In den eigens dafür errichteten Inobhutnahmestellen der Städte und Landkreise, gemäß den Paragraphen 41 und 41a SGB VIII, entstanden „Scharniere“ der ersten Orientierung für die angekommenen Kinder und Jugendlichen, die ohne die Begleitung Erziehungsberechtigter oder Anverwandten (illegal) einreisten.

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