WUS - Menschenrecht auf Bildung
World University Service (WUS) setzt sich für das Menschenrecht auf Bildung in all seinen vielfältigen Formen ein. So hat WUS unter anderem die Arbeitsgruppe "Antirassismusarbeit" und die Arbeitsgruppe "Menschenrechtsbildung" mitgegründet und war bis 2003 Sprecher in der Arbeitsgruppe "Antirassismusarbeit". Durch die Veröffentlichung der "Lima-Deklaration" ist es WUS im Jahr 1988 gelungen, universelle Leitsätze für akademische Freiheit und Autonomie festzuschreiben. Auf die Lima-Deklaration beruft sich unter anderem auch die Utrecht-Deklaration, die vom Zusammenschluss der Menschenrechtsorganisationen (AHRI) am 03. September 2016 veröffentlicht wurde. Diesem Thema hat WUS auch die Auszeit (No. 38) "Menschenrechte. Ein Thema an den Hochschulen?!" gewidmet. Des weiteren hat WUS bei der "Charta der Vielfalt", die sich für mehr Chancengleichheit und die Einhaltung für Menschenrechte in Unternehmen ausspricht, mit unterzeichnet.
Schon früher koordinierte WUS die Teilnahme der Deutschen Nichtregierungsorganisationen und antirassistischen Initiativen bei der Weltkonferenz gegen Rassismus, rassistische Diskriminierung, Fremdenangst und damit verbundene Intoleranz, z.B. in Durban / Südafrika im Jahr 2001. Die Fortführung dieser Arbeit bedeutete für den WUS, die Erstellung eines Nationalen Aktionsplanes gegen Rassismus durch die Bundesregierung kritisch zu beobachten. Die Verbindung des Menschenrecht auf Bildung und des Recht auf Freiheit von Diskriminierung und Rassismus bedeutet für den WUS, sich weiterhin verstärkt für die Verbesserung der Situation ausländischer Studierender und gegen Rassismus und religiöse Intoleranz einzusetzen. Ein sehr konkretes Beispiel für WUS-Aktivitäten in diesem Bereich ist beispielsweise die Kampagne "Einlass für Alle". Bei dieser Kampagne zeigten WUS-Aktive und Studierende der Universität Leipzig auf, dass Ausländer in deutschen Clubs und Diskotheken leider häufig diskriminiert werden. Auf diesen Seiten finden Sie zusätzlich eine Auswahl an Publikationen zum Thema Menschenrechte sowie eine Liste der einschlägigen Organisationen, die sich mit diesem Thema befassen.
Utz, Britta (2010): Online-Handbuch der Menschenrechtsarbeit
Mehr als 14 Jahre nach dem Erscheinen der ersten Auflage im Frühjahr 1996, die seinerzeit von Pia Bungarten und Ute Koczy herausgegeben wurde, liegt nun das Handbuch der Menschenrechtsarbeit in der sechsten, völlig überarbeiteten Auflage vor. Mit jeder Auflage wurde das Handbuch umfangreicher und zeugt heute in umfassender Art und Weise von dem profunden Menschenrechtsschutzsystem in Deutschland, Europa und auf internationaler Ebene. Die Bedeutung und die Bedingungen der Menschenrechtsarbeit haben sich in den vergangenen Jahren erheblich verändert. Der Menschenrechtsschutz steht vor großen und vielfältigen Herausforderungen, die mit den Stichworten Terror und Terrorismusbekämpfung, Staatszerfall und Gewaltökonomien, Globalisierung und Armut sowie der vielfach eingeforderten menschenrechtlichen Verantwortung des Privatsektors nur unzureichend benannt werden. Selbst längst etablierte Menschenrechtsnormen wie das absolute Folterverbot sind nicht davor gefeit, angetastet zu werden. Die Menschenrechte müssen daher immer wieder verteidigt werden, und ihre Wahrung hängt davon ab, dass sie ständig und nachdrücklich eingefordert werden. Die Achtung, der Schutz und die Umsetzung der Menschenrechte sind und bleiben eine Daueraufgabe.
Benedek, Wolfgang (2009): Menschenrechte verstehen: Handbuch zur Menschenrechtsbildung
Berliner Wissenschafts-Verlag, 22,8 x 16 x 2,4 cm, 465 Seiten, 2., Aufl. ISBN: 3-830-516-088, Euro 29,80
Die zweite deutsche Auflage des in 15 Sprachen übersetzten Handbuchs informiert in 14 Modulen über die wichtigsten Menschenrechte – und zeigt, wie man sie lernen und lehren kann. Rechtzeitig zu Beginn des Jahres der Menschenrechtsbildung 2009 der Vereinten Nationen ist die vollständig aktualisierte und erweiterte deutsche Zweitauflage erschienen. Das 1x1 der Menschenrechte, das auf einen Vorschlag der damaligen Außenministerin Benita Ferrero-Waldner zurückgeht, wurde inzwischen in 15 Sprachen – von Albanisch bis Vietnamesisch – übersetzt und findet weltweit Verbreitung. Für die zweite deutsche Auflage wurde das Werk aktualisiert und erweitert.
Fritzsche, K. Peter (2009): Menschenrechte
UTB Verlag, Auflage: 2., überarb. u. aktual. Auflage, 406 Seiten, 21,2 x 15 x 2 cm, ISBN: 3-82522-4376, Euro 15,90
Dieser aktuelle Band bietet eine fundierte und leicht verständliche Hinführung zur Thematik der Menschenrechte. Die didaktisierte Darstellung und die typographische Gestaltung unterstützen dabei das Verstehen. Mit zahlreichen Fotos, Schaubildern und Internetlinks werden Geschichte, gegenwärtiger Stand und zukünftige Perspektiven der Verankerung und Fortentwicklung der Menschenrechte dargestellt. Ein durchgängig deutschsprachiger Dokumententeil bietet Material für die Arbeit in Seminaren und Kursen. Lesen Sie hier die Buchbesprechung zur 1. Ausgabe.
Lenhart, Volker (2006): Pädagogik der Menschenrechte
VS Verlag für Sozialwissenschaften; Auflage: 2.Aufl., 254 Seiten, 20,8 x 14,8 x 1,4 cm, ISBN: 3-531-149-741, Euro 120,-
Die Menschenrechte, die einen moralischen und einen rechtlichen Aspekt aufweisen, sind fest in den völkerrechtlichen Menschenrechtspakten verankert. Auf dieser Grundlage baut die Pädagogik der Menschenrechte auf. Das Lehrbuch differenziert und beschreibt Bildung über und für die Menschenrechte, Bildung als Menschenrecht und Menschenrechte in der Bildung, die Aus- und Weiterbildung von Personal in menschenrechtsrelevanten Berufsfeldern und auch explizit die Rechte des Kindes. Lesen Sie hier die Buchbesprechung zur 1. Ausgabe.
Mahler, Claudia; Mihr, Anja (2004): Menschenrechtsbildung, Bilanzen und Perspektiven
Mihr, Anja; Rosemann, Nils (2004): Bildungsziel Menschenrechte. Standards und Perspektiven für Deutschland
Wochenschau Verlag, 96 Seiten, 20,4 x 14,2 x 0,8 cm, ISBN: 3-899-741-056, Euro 12,80
Menschenrechtsbildung in Deutschland ist in den letzten Jahren ein Thema für die breite Öffentlichkeit und die Wissenschaft geworden. Lange Zeit wurde Menschenrechtsbildung nur den Schulen zugeordnet. Doch spätestens seit der UN-Dekade zur Menschenrechtsbildung (1995-2004) ist klar, dass dieses Thema alle gesellschaftlichen Zielgruppen und Schichten betrifft. Doch was unternehmen Politik, Wissenschaft oder Nichtregierungsorganisationen in Deutschland, damit Menschenrechtsbildung alle gesellschaftlichen Gruppen und Interessierte erreicht? Welche Entwicklungen und Bestrebungen gab es innerhalb der UN-Dekade, um das Menschenrechtsbewusstsein in Deutschland zu fördern? Die vorliegende Studie soll darauf eine Antwort geben.
Lohrenscheit, Claudia (2004): Das Recht auf Menschenrechtsbildung
IKO – Verlag für Interkulturelle Kommunikation, 332 Seiten, 20,6 x 14,8 x 2,2 cm, ISBN: 3-889-397-182, Euro 21,90
Buchbesprechung von Nils Rosemann: In der Reihe "Internationale Beiträge zu Kindheit, Arbeit und Bildung" des IKO – Verlag für Interkulturelle Kommunikation ist im Frühjahr 2004 die Dissertationsschrift von Claudia Lohrenscheit mit dem Titel "Das Recht auf Menschenrechtsbildung" erschienen. Das gut 300seitige Buch soll nach dem Selbstverständnis des Verlages als kritische Stimme im eurozentristischen Diskurs über Bildung zu neuen und praktischen Schlussfolgerungen gelangen. Die Autorin, mittlerweile Mitarbeiterin des Deutschen Institut für Menschenrechte, legt den Schwerpunkt ihrer Arbeit in den beiden Untertiteln des Buches fest. Darin schränkt sie das weite Feld der Menschenrechtsbildung auf die "Grundlagen und Ansätze einer Pädagogik der Menschenrechte" ein und legt ihren Erkenntnissen eine "Studie über aktuelle Entwicklungslinie der 'human rights education' in Südafrika" zugrunde. Mit diesen Einschränkungen machen die Untertitel deutlich, dass neben vielen Veröffentlichungen gegen Ende der Dekade der Menschenrechtsbildung der Vereinten Nationen (1995-2004) auch diese Veröffentlichung nicht die Quadratur des Kreises versucht. Während sich Menschenrechtsbildung an alle und jeden richtet und einen Hauptfokus auf bestimmte Berufsgruppen mit erheblichem Einfluss auf die Wahrnehmbarkeit der Menschenrechte (bspw. JuristInnen, Sicherheitskräfte, Polizei) legt, richtet sich dieses Buch vor allem an PädagogInnen und Bildungsträger im formellen und non-formellen Bereich.
Arnim, Gabriele; Deile, Volker (2003): Jahrbuch Menschenrechte 2004
Suhrkamp Verlag; 370 Seiten, 17,6 x 10,2 x 2 cm, ISBN: 3518455478
Die sechste Ausgabe des Jahrbuch Menschenrechte analysiert im Themenschwerpunkt die Verwirklichung der Menschenrechte in Europa im Vorfeld der Osterweiterung der Europäischen Union. Insbesondere thematisieren ausgewiesene Expertinnen und Experten die Dynamik des Wandels in den Kandidatenstaaten, die in menschenrechtlicher Hinsicht durch die Beitrittsperspektive ausgelöst worden ist. Auch der EU-Konvent zur Schaffung einer europäischen Verfassung wird thematisiert. Fortgeführt wird die im Jahrbuch Menschenrechte 2003 begonnene Untersuchung über die Vereinbarkeit von Strategien der Terrorismusbekämpfung mit der universellen Gültigkeit der Menschenrechte. Im Zentrum stehen hierbei völkerrechtliche und politische Analysen zur neuen amerikanischen Sicherheitsdoktrin und zum Krieg gegen den Irak. Beiträge zum Internationalen Strafgerichtshof und zur Menschenrechtslage in Deutschland ergänzen den Band, der auch eine Übersicht über die aktuellen Ratifikationsstände wichtiger Menschenrechtsabkommen enthält. Eine interessante Einleitung zur Menschenrechtsbildung in Deutschland und Österreich bieten ergänzend Nils Rosemann und Elisabeth Turek (Menschenrechtsbildung in Deutschland).
Lohrenscheit, Claudia; Roseman, Nils (2003): Perspektiven entwickeln - Menschenrechtsbildung in Deutschland
Die vorliegende Studie, die im Auftrag des Deutschen Instituts für Menschenrechte erstellt wurde, hatte das Ziel, den aktuellen Stand der verschiedenen Aktivitäten von Menschenrechtsbildung in Deutschland zu ermitteln. Sie diente dem Institut vor allem als Grundlage für die weitere Planung und Schwerpunktsetzung auf diesem Gebiet. Die vorliegende Zusammenfassung der wichtigsten Befunde ist aber auch für die interessierte Öffentlichkeit gedacht.
Dritte Welt Information (2003): Globalisierung und Sozialstandards
Informationsheft, Heft 01-02; in Kooperation mit dem Forum Menschenrechte, 2 Seiten; PDF-Download
Menschenrechtsarbeit - Anschriften:
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Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN)
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Forum Menschenrechte e.V.
Netzwerk deutscher Menschenrechtsorganisationen
Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Straße 4
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Fax +49 (030) 4202 1772
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Deutsches Institut für Menschenrechte
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10969 Berlin
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Amnesty International (AI)
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Europäisches Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie (ETC)
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