Merzig-Schule

Jean-François-Boch-Schule BBZ Merzig erhält „Grenzenlos“ - Auszeichnung

Wiesbaden/Merzig, 29.06.2023. Die Ministerpräsidentin des Saarlandes Anke Rehlinger gratulierte der Jean-Francois-Boch-Schule Merzig am 28. Juni 2023 zu der Auszeichnung als „Grenzenlos-Schule“ und hob in ihrem Grußwort die Relevanz des Projekts hervor: „Nie war Nachhaltigkeit und nachhaltiges Handeln im Alltag von so großer Bedeutung wie heutzutage. Umso wertvoller sind Projekte wie die des World University Service. Mit der Zertifizierung als 'Grenzenlos-Schule' wird die Jean-Francois-Boch-Schule zum Aushängeschild für eine engagierte Schüler- und Lehrerschaft - und geht gleichzeitig voran als Vorbild für moderne, zukunfts- und lebensnahe Lerninhalte. Ich wünsche den Auszubildenden ebenso wie den Lehrerinnen und Lehrern grenzenloses neues Wissen, aber auch grenzenloses Vergnügen in ihrem weiteren Schul- und Lernalltag.“

Die Landrätin des Landkreises Merzig-Wadern Daniela Schlegel-Friedrich beglückwünschte die Jean-Francois-Boch-Schule zur zweiten Grenzenlos-Schule im Saarland und betonte ihre Anerkennung gegenüber der Schule sowie den ehrenamtlich aktiven Studierenden aus Afrika, Asien und Lateinamerika.

Martina Holzner (MdL) und Frank Wagner (MdL) schlossen sich den Worten ihrer Vorrednerinnen an, gratulierten der Schulleitung und hoben die besonderen Leistungen der Jean-Francois-Boch-Schule sowie der Grenzenlos-Aktiven hervor.

Emily Vontz (MdB) bezog sich in ihrem Grußwort auf den Perspektivenwechsel, der durch Grenzenlos möglich ist: „Es ist super wichtig, dass man auch mal eine andere Perspektive einnimmt. Das hilft einem persönlich, aber es hilft natürlich auch unserer Zukunft.“

Die Jean-Francois-Boch-Schule Merzig wird somit Teil des bundesweiten Netzwerks von über 50 beruflichen Schulen, die sich für die Ziele der Agenda 2030 engagieren. Dafür hatten mehrere Lehrkräfte des BNE-Teams der Schule bei Grenzenlos eine BNE-Lehrkräftefortbildung besucht und diverse Lehrkooperationen zu den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen durchgeführt, wie es im „Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung“ (2016) der Kultusministerkonferenz (KMK) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) empfohlen wird.

Schulleiter OStD Andreas Nikolaus Heinrich war begeistert von diesem Engagement und unterzeichnete zudem die Selbstverpflichtung zu Globalem Lernen. Mit großer Freude nahm er die Auszeichnung – die Urkunde und die Plakette – durch Dr. Kambiz Ghawami (WUS) entgegen und bezeichnete diese Auszeichnung als ein „Segen“ für die Schule.

Dr. Ghawami erinnerte in seiner Rede an Jean-François Boch, den Namengeber der Schule und betonte, das Motto des Saarlandes: Großes entsteht im Kleinen. Er betonte, das Alleinstellungsmerkmal des Saarlandes im Vergleich der 16 Deutschen Länder, indem die Entwicklungszusammenarbeit im Bildungsministerium sei und damit erreicht wird, das sowohl in Afrika, Asien und Lateinamerika als auch im Saarland Bildung als Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben im Sinne der 17 Nachhaltigkeitszielen gefördert wird.

Am Tag der Auszeichnung präsentierte Aazmi Ashraf, eine der rund 100 Grenzenlos-Aktiven die Ergebnisse ihrer Lehrkooperation. Die indische Studentin des Fachs Wirtschaftspsychologie von der FOM Hochschule Mannheim zeigte mit der Lehrerin Lisa Oswald und ihrer Klasse die Ergebnisse der Lehrkooperation zum Thema SDG #08: "Teamarbeit in der modernen Arbeitswelt".

An der Jean-Francois-Boch-Schule wurden bereits einige Lehrkooperationen durchgeführt, unter anderem zum Thema SDG #08: "Mangoproduktion im Senegal", SDG #08: "Palmöl in Indonesien" und SDG #10: "Flucht und Migration“. Die Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt und bestätigten den Mehrwert der Lernkooperation.

Durchgeführt wird das Projekt vom World University Service (WUS), einer internationalen und unabhängigen Organisation von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden im Bildungssektor. Das Projekt wird im Saarland gefördert vom Ministerium für Bildung und Kultur und den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie von ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).