Published Date: 
24.06.2020

(Juni 2020) In seinem aktuellen Aufruf „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen – Der Kampf gegen Rassismus muss zu einer Sache von allen werden“ bezieht das Eine-Welt-Landesnetzwerk Stellung zu den bundesweit zunehmenden rassistisch motivierten Übergriffen. Auch die Arbeit der eigenen Mitglieder werde zunehmend durch Anfeindungen erschwert, informiert das Netzwerk. So seien die Namen von Engagierten auf sogenannten „Feindeslisten“ zu finden, eine Mitgliedsorganisation habe das Büro wechseln müssen. In dem Aufruf heißt es: „Rassismus findet statt. Auf der Straße, in unseren Köpfen und im Internet. Auch die Institutionen sind davon nicht ausgenommen.“ Statt von staatlicher Seite Unterstützung zu erhalten, so die Kritik, müssten zivilgesellschaftliche Organisationen, die Einfluss auf die politische Willensbildung nähmen, den Entzug der Gemeinnützigkeit fürchten. „Wir brauchen gerade jetzt mehr Mut und Stimme statt weniger Mitsprache“, heißt es in dem Appell, der mit der Aufforderung endet, dass der Kampf gegen Rassismus zu einer Sache von allen werden müsse. Die Stellungnahme ist auf der Website des Landesnetzwerkes unter www.eine-welt-mv.de zu finden.

Info: Eine-Welt-Landesnetzwerk Mecklenburg-Vorpommern e. V., Kröpeliner Str. 10, 18055 Rostock, Tel. 0381 3676746-0, info[at]eine-welt-mv.de, www.eine-welt-mv.de