Published Date: 
16.11.2022

(November 2022) Gemeinsam mit der Nichtregierungsorganisation „Climate Action Network Tanzania“ hat die Universität Oldenburg ein Projekt gestartet, das der Entwaldung in Tansania entgegenwirken und mögliche Klimarisiken mindern soll. Tansania beherbergt sechs der weltweit 36 Biodiversitätshotspots – Regionen mit vielen besonders bedrohten Pflanzen- und Tierarten. Gleichzeitig gehört Tansania zu den fünf Ländern weltweit, in denen die Abholzung von Wäldern am schnellsten fortschreitet. Dem soll durch gemeinsame Wiederaufforstungsprojekte vor Ort, die Treibhausgasemissionen reduzieren, Ökosystemleistungen erhöhen und Klimarisiken mindern, entgegengewirkt werden. Das Projekt findet bei Usambara und Pare Mountains sowie an der Küste zwischen Dar es Salaam und der Stadt Tanga statt. Zur Identifizierung von Kommunen, die besonders stark von Entwaldung betroffen sind und Interesse an nachhaltigem Waldmanagement haben, sammelt die Arbeitsgruppe „Ökologische Ökonomie“ der Universität Oldenburg zunächst sozioökonomische und ökologische Informationen. Durch öffentliche Veranstaltungen, Konsultationen oder Workshops sollen die lokalen Gemeinschaften bei allen Aktivitäten von Beginn an eingebunden werden, damit die Wiederaufforstungsprojekte nachhaltig sind. Das Vorhaben „Förderung von Beteiligungsprozessen zur Umsetzung von NDC durch naturbasierte Lösungen in urbanen, ruralen und Küstenlandschaften Tansanias“ wird für drei Jahre mit 500.000 Euro aus Mitteln der Internationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung gefördert. NDC sind Nationale Klimabeiträge (englisch: Nationally Determined Contributions, NDC) im Sinne des Pariser Klimaabkommens von 2015. Info: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Ammerländer Heerstraße 114–118, 26129 Oldenburg, Ansprechpartner: Prof. Dr. Bernd Siebenhüner, Tel. 0441 798-4366, bernd.siebenhuener[at]uol.de, www.presse.uni-oldenburg.de/mit/2022/173.html