Published Date: 
11.10.2021

(Oktober 2021) Die Covid-19-Pandemie zeigt, dass sich die globale Gesundheitsversorgung in der Krise befindet. Ein neues Projekt der BUKO Pharma-Kampagne untersucht die Folgen der Pandemie für die Gesundheitssysteme mit einer Länderstudie in Ghana, Südafrika und Peru. Das dritte Nachhaltigkeitsziel der Agenda 2030 fordert eine global gerechte Gesundheitsversorgung für alle. Seit Beginn der Pandemie hat man sich von diesem Ziel zunehmend entfernt. Zum einen stellen die Behandlung von Covid-19 und der Zugang zu Impfstoffen eine Herausforderung für die Gesundheitssysteme dar, gleichzeitig gefährdet die Pandemie auch die Versorgung bei HIV/Aids, Tuberkulose und Malaria sowie bei nicht übertragbaren Krankheiten wie Krebs und Diabetes. Denn oftmals müssen die Budgets für andere Maßnahmen gekürzt werden, um Mittel für die Bewältigung der Covid-19-Pandemie bereitstellen zu können. So auch in Peru, wo die Pandemie gemessen an der Einwohnerzahl die meisten Toten forderte. Das Ziel der drei Länderstudien ist es, Basisarbeit zu leisten, die globale Gesundheitsversorgung auf den Prüfstand zu stellen und Impulse für entwicklungspolitische Akteurinnen und Akteure sowie Entscheidungsträgerinnen und -träger in Nordrhein-Westfalen zu liefern. Das Projekt der BUKO Pharma-Kampagne wird von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen gefördert und entsteht in Zusammenarbeit mit entwicklungspolitischen Initiativen und Organisationen aus Nordrhein-Westfalen, die Gesundheitsprojekte vor Ort unterstützen und mit lokalen Partnerorganisationen zusammenarbeiten. Im engen Austausch werden Informationen zusammengetragen und Länderberichte erstellt, die Versorgungslücken aufzeigen, strukturelle Ursachen benennen und Lösungsansätze skizzieren.

Info: BUKO Pharma-Kampagne, August-Bebel-Straße 62, 33602 Bielefeld, Tel. 0521 60550, info[at]bukopharma.de , https://bukopharma.de/de/pressemitteilungen/499-pm-neues-sue-projekt- covid