Published Date: 
28.11.2018

Bonn, 28. November 2018. Das Projekt des World University Service (WUS) „Grenzenlos-Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ wird als herausragendes Netzwerk von der Deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet. „Wir brauchen in Deutschland und der Welt ein noch stärkeres Bewusstsein für einen schonenden Umgang mit Ressourcen und der Notwendigkeit eines nachhaltigen Lebens. Hierfür spielt Bildung für nachhaltige Entwicklung eine Schlüsselrolle“ hob Staatssekretär Christian Luft bei der Auszeichnung der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) hervor. Der WUS und das Projekt „Grenzenlos-Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ leisteten einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das Projekt erhielt daher die Auszeichnung als herausragendes Netzwerk zur Stärkung von Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das Projekt erhält dabei die dritte und höchste Auszeichnungsstufe.

„Vor 70 Jahren wurde die Allgemeine Menschenrechtserklärung verabschiedet. Im Artikel 26 der Allgemeinen Menschrechtserklärung ist das Menschenrecht auf Bildung festgeschrieben und das bekräftigt auch das Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ betont Dr. Ghawami (WUS). „Der WUS verfolgt seit 1920 das Menschenrecht auf Bildung, Wir freuen uns, dass unser Projekt „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ ausgezeichnet wird. Dies ist für uns, den Lehrkräften an den beruflichen Schulen und den Studierenden aus Afrika, Asien und Lateinamerika Anerkennung und Ansporn zugleich.“, so Ghawami.

Ziel der Lehrkooperationen bei „Grenzenlos“ ist es, dass Auszubildende vor ihrem Eintritt ins Berufsleben begreifen, inwiefern sich ihr alltägliches und berufliches Handeln auf die Lebensumstände in vielen anderen Regionen der Welt auswirkt. Dieses Wissen bekommen sie von Grenzenlos-Aktiven aus Afrika, Asien und Lateinamerika vermittelt. Wie Sofia Charnoubi, die für „Grenzenlos“ die Auszeichnung entgegennahm. Charnoubi studiert an der Universität Trier das Fach Wirtschaftsinformatik und kommt aus Marokko. Ihre Lehrkooperationen handeln von „Green Cities“ ebenso wie „Schönheit aus Marokko“. Sie entführt dabei junge Menschen in eine andere Realität, und zeigt auf, dass es auch Alternativen zu unserer Lebenswirklichkeit geben kann.

In der globalen Nachhaltigkeitsagenda 2030 der Vereinten Nationen und dem UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung (2015–2019) ist die Umsetzung von BNE als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben. Deutschland beteiligt sich mit dem Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung, der im Juni 2017 von der Nationalen Plattform BNE verabschiedet wurde. Seit 2016 zeichnen das BMBF und die DUK im Rahmen der nationalen Umsetzung des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung einmal im Jahr Bildungsinitiativen aus. Die Auswahl trifft eine Jury bestehend aus Mitgliedern der Nationalen Plattform BNE sowie Vertretern des BMBF, der Freien Universität Berlin und der DUK.